Celibidache – Eine Annäherung

München, um 1990

Chronologische Biographie

1912

Am 11. Juli 1912 wurde Sergiu Celebidachi in Roman, Rumänien als einer von insgesamt 5 Geschwistern geboren – nach dem damals in Rumänien noch gültigen Julianischen Kalender am 28.Juni. Der Vater, Demostene, ein einflußreicher Kavallerieoffizier, war sehr musikalisch, auch die Mutter musizierte

1913

Sechs Monate nach seiner Geburt übersiedelt die Familie nach Iaşi – vor allem kulturell einer der bedeutendsten Städte Rumäniens und mit einem maßgeblichen jüdischem Bevölkerungsanteil und Kulturleben. Celibidache lernt daher früh auch die jiddische Sprache. Die ersten Jahre seines Lebens bleibt das Kind jedoch stumm, spricht kein Wort.

 

1916-34

Im Alter von 4 Jahren beginnt Celibidache Klavier zu spielen, später erhält er auch Unterricht. Seine schulischen Leistungen waren hervorragend. Im Alter von 18 Jahren kam es zum Zerwürfnis mit seinem Vater, dieser hatte für den hochbegabten Sohn eine politische Karriere vorgesehen, Celibidache wollte aber unbedingt Musiker werden. Schließlich verließ Celibidache sein Elternhaus für immer. Das Studium von Mathematik, Philosophie und Musik, das er in Iaşi begonnen hatte, setzt er nach der Trennung von seiner Familie in Bukarest fort. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich dort hauptsächlich als Begleitpianist an einer Tanzschule.

1935-37

Nachdem er die ungeliebte Militärzeit in Rumänien überstanden hatte, übersiedelt er nach 1935 (mutmaßlich) nach Paris um dort sein Studium weiterzuführen. Musikalisch arbeitet Celibidache dort, so heißt es,  u.a. mit einem Jazzkappelle (1). Im Radio hört er das Streichquintett von Heinz Tiessen und ist davon so begeistert, daß er daraufhin selbst ein Kammermusikstück komponiert und dieses an Heinz Tiessen schickt. Tiessen, Professor an der Berliner Musikhochschule, erkennt Celibidaches außergewöhnliches musikalisches Potential und ruft ihn nach Berlin.

1938

Celibidache folgt diesem Ruf Tiessens und übersiedelt nach Berlin,  wo er sich an der Berliner Musikhochschule einschreibt.(2) Er belegt dort bei Heinz Tiessen das Fach Komposition, weiterhin u.a. Chorleitung bei Hugo Distler, Klavier bei Joachim Ansorge, Opernleitung bei Clemens Schmalstich und Dirigieren bei Walter Gmeindl . (10)

1939

Ein anderer prägender Kontakt in Berlin ist für Celibidache die Begegnung mit dem deutschen buddhistischen Mönch Martin Steinke (Dao Jun), der ihn in den Zen-Buddhismus einführt.

1940

Zum Bestreiten seines Lebensunterhaltes verdingt sich Celibidache unter anderem als Klavierbegleiter eines Ausdruckstänzers auf Tourneen. Auch als Jazz-Improvisator ist Celibidache in diesen Jahren am Klavier öffentlich zu hören. Nachdem er jedoch den kaum 20-jährigen Arturo Benedetti Michelangeli kurz nach dessen ersten großen Erfolgen gehört und bewundert hatte, gibt Celibidache den Gedanken an eine eigene pianistische Karriere auf.
Er widmet sich aber weiterhin der Komposition eigener Werke und beginnt auch mit dem Dirigieren, zunächst mit Eisenbahner- und Straßenbahnschaffnerchören. Er sieht sich allerdings selbst zu dieser Zeit hauptsächlich als Komponist und mißt dem Dirigieren zunächst nur sekundäre Bedeutung bei.

1941

Sein erstes Engagement als ständiger Dirigent hat Celibidache in den Jahren 1941 und 1942 bei dem (immer noch bestehenden) Laienensemble „Orchester Berliner Musikfreunde“, mit dem er mindestens 7 öffentliche Konzerte absolvierte und dem er auch eine Übungskomposition widmete (3) . (Und obwohl diese Zusammenarbeit auch schon ein gewisses (zumindest lokales) Pressecho fand, war im Übrigen über dieses frühe dirigentische Wirken Celibidaches lange Zeit allgemein wenig bis gar nichts bekannt). Von Anfang an verblüfft Celibidache auch durch sein hervorragendes Gedächtnis, er dirigiert sämtliche Werke auswendig.

1942

Celibidache wirkt als musikalischer Assistent bei den Aufführungen der Händel-Oper „Tamerlan“ im Rahmen der Salzburger Festspiele Anfang Juli 1942 mit. Dieses Engagement kam wohl zustande über einen seiner Berliner Professoren, Clemens Schmalstich, der die musikalische Leitung dieser Opernabende inne hatte.

1942-44

Celibidache veranstaltete außerdem Kammerkonzerte unter seiner Leitung mit einem Studentenensemble der Berliner Musikhochschule (u.a. wurden dabei die Brandenburgischen Konzerte von Bach aufgeführt (4) .
Seine Leistungen müssen bereits damals beindruckend gewesen sein, denn sein Lehrer Heinz Tiessen nennt in einem Text von 1944 als seine aktuellen Lieblingsdirigenten, neben Furtwängler, und an erster Stelle (!) auch den (einer breiten Musiköffentlichkeit damals noch weitgehend unbekannten) Namen Sergiu Celibidache!
Zum Abschluß seines Studiums erstellt Celibidache eine Doktorarbeit über „Formbildende Elemente in der Kompositionstechnik Josquins des Prés“; die Promotion wurde jedoch, soweit bekannt, nie formell vollzogen.

1944

Die Lebensumstände waren für den fast mittellosen Celibidache in Berlin immer schon äußerst angespannt, er hatte kaum Geld, magerte extrem stark ab und überstand die Zeit nur durch die selbstlose Hilfe des Straßenbahner-Ehepaares, bei dem er seit Jahren ein kleines Zimmer bezogen hatte (in Berlin-Halensee in der Eisenzahnstraße 26a). Außerdem lebte er unter dem ständigen Risiko, zum rumänischen Militär eingezogen zu werden und in einer mit Deutschland verbündeten Armee in den Krieg ziehen zu müssen. Und je länger der Krieg dauerte, desto kritischer wurden (nicht nur, notabene) auch für Celibidache die Verhältnisse. Dennoch ist für Ende Juli oder Anfang August 1944 ein Konzert mit Celibidache als Dirigent des Loh-Orchesters Sondershausen belegt (u.a. mit Dvoraks 9.(5.) Symphonie), das eine hymnische Kritik in der örtlichen Zeitung erntet.  Nachdem im August 1944 schließlich Rumänien die Seiten wechselte und Deutschland den Krieg erklärte, galt Celibidache plötzlich als Staatsbürger eines feindlichen Landes. Eine Gelegenheit zur Flucht schlägt er jedoch aus, weil er dabei seine Kompositionen hätte zurücklassen müssen. Und trotz der extrem schwierigen Umstände der späten Kriegszeit legt Celibidache seine „Notprüfungen“ an der Musikhochschule ab, er bekommt dafür in allen Fächern außerordentlich hervorragende Bewerungen seiner Professoren, insbesondere sein Dirigierlehrer Walter Gmeindl sagt ihm ob seiner herausragenden Fähigkeiten und Persönlichkeit eine große Karriere als Dirigent voraus! (10)

1945

Celibidaches erstes belegtes Auftreten als Dirigent nach dem Krieg ist ein Konzert am 11. August 1945 mit dem Berliner Kammerorchester (5) . Kurz danach nimmt er dann an einen Dirigentenwettbewerb teil, den das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin veranstaltet. Brahms‘ erste Symphonie und Strawinskys Feuervogel sind zu absolvieren. Und der bis dato als Dirigent in der Musiköffentlichkeit weitgehend unbekannte 33-jährige Celibidache gewinnt schließlich die Konkurrenz bravourös gegen ein knappes Dutzend anderer Kandidaten. Und nun tritt das Berliner Philharmonische Orchester auf den Plan: Wilhelm Furtwängler, der bisherige Chefdirigent des Orchesters, hatte nach Ende des Krieges bis zum Abschluß seines Entnazifizierungsverfahrens Dirigierverbot und der interimistische Leiter des Orchesters, Leo Borchard, kam am 23.August bei einem Mißverständnis während einer Militärkontrolle durch einen Schuß ums Leben. So war eines der bedeutendsten Orchester der Welt nun wieder auf der Suche nach einem ebenso geeigneten wie politisch unbelasteten Dirigenten. Durch Celibidaches kürzlichen Gewinn des Dirigentenwettbewerbes wird das Orchester auf ihn aufmerksam und lädt ihn zu einem ersten Konzert am 29. August 1945 ein. Auf dem Programm steht Rossinis Ouvertüre zum Barbier von Sevilla, Webers Fagottkonzert op.75 und Dvoraks 9.(5.) Symphonie. Und nur gute zwei Wochen später wird Celibidache zu zwei weiteren Dirigaten mit dem Orchester eingeladen.
Diese ersten Konzerte Celibidaches wurden von Publikum und Presse großteils begeistert aufgenommen (6)  und vor allem das Orchester war von der ambitionierten Arbeitsweise des hochbegabten jungen Rumänen überzeugt und ernennt schließlich Celibidache im Oktober 1945 zu seinem neuen künstlerischen Leiter (und aus dieser Zusammenarbeit sollten schließlich bis 1954 insgesamt 414 Konzerte in Berlin und auf Reisen hervorgehen).

1946

In seiner ersten Saison an der Spitze des Berliner Philharmonischen Orchester absolviert Celibidache die beeindruckende Zahl von nicht weniger als 108 Konzerten! Im selben Jahr findet auch die erste persönliche Begegnung mit Wilhelm Furtwängler in Berlin statt, gleichzeitig beginnt der Briefwechsel zwischen den beiden. Ein einscheidendes Erlebnis für Celibidache war zu dieser Zeit eine harsche Kritik seines Lehrers und Mentors Heinz Tiessen nach einem an sich vielumjubelten Konzert: in drastischen Worten führte dieser Celibidache die problematische musikalische Entwicklung seiner Aufführungen vor Augen („du hast nichts verstanden“) und das war für Celibidache, wie er später immer wieder betonte, der entscheidende Einschnitt in seiner Entwicklung als Dirigent. Er wandte sich dann zunächst, wie von Tiessen empfohlen, kleineren musikalischen Formen, z.B. von Telemann zu, ehe er sich wieder an große symphonische Werke wagte, so zum ersten Mal in seiner Laufbahn ein Werk von Anton Bruckner, nämlich die 7.Symphonie.
Celibidache nimmt eine Lehrtätigkeit am Internationalen Musikinstitut Berlin auf und leitet die vielbeachtete deutsche Erstaufführung der 7.Symphonie („Leningrader“) von Dmitri Schostakowitsch. 

1947

Als im Jahr 1947 Wilhelm Furtwängler durch die Alliierten schließlich entnazifiziert wird, hatte Celibidache einen maßgeblich Anteil daran durch seine engagierte Mithilfe in den wochenlangen Vorarbeiten. Furtwängler beginnt nun wieder Konzerte mit dem Berliner Philharmonischen Orchester zu leiten.

1948

1948 dirigiert Celibidache zum ersten Mal auch ein anderes Spitzenorchester, das London Philharmonic Orchestra. In diesem Jahr findet auch die erste Auslandsreise nach dem Krieg des Berliner Philharmonischen Orchesters nach England statt, die Dirigate teilen sich Wilhelm Furtwängler (4 Auftritte) und Sergiu Celibidache (10 Auftritte). Ebenfalls in dieses Jahr fällt der Abschluß des ersten (und einzigen) Plattenvertrages von Celibidache mit dem bedeutenden Produzenten Walter Legge. Eingespielt wurden in diesem Jahr mit den Berliner Philharmonikern die Symphonie Classique von Prokofieff und Mendelssohns Violinkonzert mit Siegfried Borries, sowie mit dem London Philharmonic Orchestra Tschaikowskys 5.Symphonie.

1949

Celibidache ist nun ein gefragter Gastdirigent auf der ganzen Welt, er dirigiert u.a. Orchester in Österreich, Italien, Frankreich und in Mittel- und Südamerika. In diesem Jahr wird ihm (mutmaßlich) die Leitung des New York Philharmonic Orchestra angetragen (7) , Celibidache lehnt jedoch aus künstlerischen Erwägungen ab. Bedingt durch die sich häufenden Gastengagements geht im Jahr 1949 die Anzahl seiner Auftritte mit dem Berliner Philharmonischen Orchester nun deutlich zurück.

1950

Celibidache bestreitet weitere ausgedehnte und erfolgreiche Gastdirigate in Mittel- und Südamerika.

1951

Während eines Gastspieles in Mexiko im Mai 1951 muß er sich einer schweren Halsoperation unterziehen. Ab Oktober 1951 verabschiedet er sich für etwa ein Jahr aus Berlin und dirigiert hauptsächlich in Italien und wieder Mittel- und Südamerika. Die Anzahl seiner Konzerte mit dem Berliner Philharmonischen Orchester beträgt nunmehr und für die kommenden Jahre nur noch weniger als zehn pro Saison.

1952

Fünf Jahre nach Abschluß seines Entnazifizierungsverfahrens übernimmt Wilhelm Furtwängler 1952 schließlich wieder offiziell die Leitung des Berliner Philharmonischen Orchesters, Celibidaches bleibt dem Orchester weiter verbunden, wenn auch in reduziertem Umfang. Der Briefwechsel zwischen Celibidache und Furtwängler bricht im Oktober diesen Jahres ab und am 19. Dezember in Turin findet schließlich auch das letzte persönliche Zusammentreffen zwischen den beiden Dirigenten statt.

1953

1953 erhält Celibidache den Berliner Kunstpreis für Musik.
Im selben Jahr findet sein erstes Konzert mit dem Orchester der Mailänder Scala statt, sowie die vorletzte von Celibidaches nur fünf Plattenproduktionen, Brahms‘ Violinkonzert mit Ida Haendel und dem London Symphony Orchestra. Eine weitere geplanten Plattenaufnahme (von Tschaikowskys Violinkonzert) kam nicht zustande, es gab Probleme mit Celibidaches Arbeitsvisum für England, er wurde, nach einer Nacht im Gefängnis, abgeschoben. (10)

Gleichzeitig nahmen in diesem Jahr auch die Spannungen und Mißverständnisse zwischen Celibidache und Furtwängler sowie dem Berliner Philharmonischen Orchester nehmen zu.

Ein für Celibidaches Musikverständnis einschneidendes Erlebnis hatte er, wie er selbst später immer wieder berichtete, in einem Chorkonzert im September diesen Jahres in der Basilika San Marco in Venedig mit Werken von Giovanni Croce und Claudio Monteverdi. Hier erlebte er zum ersten Mal Transzendenz, die Aufgehobenheit der Zeit in einer Musikaufführung, Anfang und Ende in einem.

1954

Für seine Verdienste beim Wiederaufbau des Berliner Philharmonischen Orchesters nach dem Krieg wird Celibidache im Jahr 1954 schließlich eine besondere Ehrung zu Teil, er bekommt das große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Doch dieses Jahr sollte auch eine jähe Zäsur in Celibidaches Laufbahn markieren; am 29. und 30. November führte er noch ein Programm mit Werken von Ravel, Bartok und Heinz Tiessen (Visionen) mit dem Berliner Philharmonischen Orchester auf – dies sollte jedoch das (vorerst) letzte Konzert mit diesem Orchester sein. Denn nach dem Tod Wilhelm Furtwänglers am 30. November wählt das Orchester nicht Celibidache, sondern Herbert von Karajan zu seinem neuen Chefdirigenten. Und trotzdem die Auseinandersetzungen zwischen Celibidache und dem Orchester gerade vor dieser Entscheidung durchaus substantiell wurden, hat Celibidache diese Kränkung lange nicht überwunden. Es sollte erst 38 Jahre danach, im Jahr 1992, zur Versöhnung und zu zwei erneuten Auftritten am Pult dieses Orchesters kommen.
Für Celibidache beginnt von nun an jedoch eine Jahrzehnte währende Zeit, in der er aus dem Rampenlicht am Pult der Spitzen-Orchester der Welt weitgehend verschwindet und sich statt dessen an der Peripherie des Musikbetriebes einer dafür umso intensiveren Proben- und Konzertarbeit widmet. Und interessanterweise sieht Celibidache selbst seinen eigenen Durchbruch im Musikverständnis gerade in dieser Zeit entscheidend entstehen.

1955

Celibidache bekommt 1955 den Preis des Verbandes Deutscher Kritiker verliehen und setzt seine Konzerttätigkeit nun mit Schwerpunkt in Italien fort, er dirigiert dort das Orchester der Mailänder Scala, das Orchester der Academia di Santa Cecilia in Rom und die Rundfunk-Sinfonieorchester der RAI in Rom, Mailand, Turin, Neapel, Bologna und Florenz. Ebenso gibt er Gastkonzerte in Israel und England.

1957

Zu einem für Celibidache besonderen Anlaß kehrt er im Jahr 1957 zu einem Konzert nach Berlin zurück, er dirigiert das Festkonzert zu Ehren des 70.Geburtstages seines Lehrers und Mentors Heinz Tiessen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Auf dem Programm dieses Konzertes stehen Werke von Tiessen sowie die 7.Symphonie von Beethoven.
Im selben Jahr gastiert Celibidache auch des öfteren beim Sinfonieorchester des WDR in Köln, mit diesem Orchester unternimmt er auch eine Konzerttournee durch Deutschland und Italien.

1958

Im Jahr 1958 finden die ersten Konzerte mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart statt, einem Orchester, dem er lange Zeit, bis 1983, besonders eng verbunden bleiben sollte.

1960

Doch zunächst bleibt Celibidache ein rastloser Wanderer zwischen vielen verschiedenen Orchestern, er beginnt nun eine Zusammenarbeit mit der Königlichen Kapelle Kopenhagen.

1961

Mit diesem Orchester absolviert er im Jahr 1961 eine große und vielbeachtete Deutschland-Tournee, die ihn zum allerersten Mal auch in München auftreten ließ.

1962

Es folgen Gastspiele in Italien mit den Rundfunk-Sinfonieorchestern der RAI in Rom, Mailand, Turin und Neapel. Am 28.Juli 1962 erscheint in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein Beitrag Celibidaches mit dem Titel „Verstehende sind schwer zu finden„, in dem er sich ausführlich mit dem Buddhismus beschäftigt. Im November diesen Jahres finden die ersten beiden Konzerte mit dem Sinfonieorchester des Schwedischen Rundfunks in Stockholm statt.

1963

Bei diesem Orchester wird er schließlich 1963 ständiger Gastdirigent und künstlerischer Leiter. Neben den Konzerten in Stockholm werden Konzertreisen in Schweden, Dänemark, Deutschland, Schweiz, Spanien, Finnland, Österreich, Niederlande und Rumänien unternommen.

1965

Im Mai 1965 heiratet Celibidache Ioana Procopie Dhnitrescu, eine Malerin, die er schon aus seinen Kindheitstagen in Rumänien kennt.

1966

Im Jahr 1966 steht er wieder am Pult eines Berliner Orchesters, diesmal der Staatskapelle in Ost-Berlin, mit der er auch in diesem Jahr in Dresden und Leipzig gastiert. Im selben Jahr findet auch die erste Zusammenarbeit mit Arturo Benedetti Michelangeli statt, Mozarts Klavierkonzert d-moll KV 466, in Bologna mit dem dortigen Orchester des Städtischen Theaters.

1968

Am 19. Juni 1968 wird Celibidaches einziger Sohn, Serge Ioan, geboren.

1970

Für sein Engagement in Schweden und Dänemark erhält er dort Auszeichnungen durch die Ernennung zum Ritter des Vase-Ordens in Stockholm und der Verleihung des Leonie-Sonning-Musikpreises von Dänemark in Kopenhagen.

1971

1971 dirigiert er u.a. wieder am Pult des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, nämlich das Jubiläumskonzert aus Anlaß des 25-jährigen Bestehens des Orchesters (mit Bruckners 7.Symphonie). Mit dem Mitschnitt dieses Konzertes wurde übrigens mit Billigung Celibidaches auch eine Schallplatte produziert, diese allerdings nicht öffentlich verkauft, sondern nur Mitgliedern des Orchesters und des Rundfunkhauses zur Verfügung gestellt.

1972

Ein Jahr danach wird er schließlich ständiger Dirigent und künstlerischer Leiter dieses Orchesters und führt es in Konzertreisen durch Deutschland, Jugoslawien, Spanien, Frankreich und Österreich. Bis einschließlich 1983 sollte diese enge Zusammenarbeit anhalten, bis dahin steht er in jedem Jahr am Pult dieses Orchesters in Stuttgart und auf Reisen. Er beginnt auch wieder Dirigierkurse abzuhalten, zunächst in Bologna und Siena.

1973

Er übernimmt aber auch weiter andere Gastdirigate, so z.B. im Jahr 1973 beim Orchestre National de l’ORTF in Paris.

1977

Nach Unstimmigkeiten verabschiedet sich Celibidache 1977 von seiner Position als künstlerischer Leiter des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart, bleibt dem Ensemble aber als „ständiger Gastdirigent“ weiter verbunden. Er setzt auch seine Dirigierkurse fort, die für zwei Jahre in Trier abgehalten werden.

1978

Im Jahr 1978 führt ihn sein Weg dann für kurze Zeit wieder zurück in sein Vaterland Rumänien, er dirigiert in diesem (wie auch noch im darauffolgenden) Jahr das Philharmonische Orchester George Enescu in Bukarest. Außerdem arbeitet er in diesem Jahr noch in Tokio, dort dirigiert er das Yomiuri-Sinfonieorchester und in Europa gibt er Konzerte mit dem London Symphony Orchestra und dem Rheinland-Pfälzischen Staatsorchester.
Im selben Jahr wird er an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zum Honorarprofessor ernannt und beginnt dort eine langjährige Lehrtätigkeit, zum ersten Mal findet 1978 unter der Leitung von Sergiu Celibidache ein Blockseminar „Phänomenologie der Musik“ statt. Er hält die allen Interessierten offenstehenden Kurse bis 1992 zweimal jährlich. Sie ziehen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem In- und Ausland an.
Die Münchner Philharmoniker, die seit dem Tod von Rudolf Kempe 1976 noch ohne neuen Chefdirigenten sind, beginnen mit Celibidache Kontakt aufzunehmen. Dieser besucht daraufhin unerkannt ein Konzert des Orchesters.

1979

Und schließlich findet am 14. Februar 1979 das erste Konzert mit den Münchner Philharmonikern statt (nach nicht weniger als 22 (!!) Proben (8) . Auf dem Programm steht die Ouvertüre zur Zauberflöte von Mozart, Tod und Verklärung von Richard Strauß und das Konzert für Orchester von Bela Bartok. Das Konzert wird ein von Publikum und Presse heftig umjubelter Erfolg und nachdem beide Seiten eine Fortsetzung der Zusammenarbeit wünschen, wird Celibidache schließlich im Juni zum Chefdirigenten des Orchesters und Generalmusikdirektor der Stadt München ernannt (alles zunächst per Handschlag, ohne irgendeinen schriftlichen Vertrag!). Dies sollte der Beginn einer insgesamt 17 Jahre währenden Zusammenarbeit werden und nach dem furiosen Start seiner Karriere beim Berliner Philharmonischen Orchester schließlich die reife Phase und den künstlerischen Höhepunkt seiner Laufbahn bilden. Celibidache versprach zu seinem Einstand, aus den damals eher als zweitrangig angesehenen Münchner Philharmonikern ein Orchester von Weltgeltung zu formen. Viele haben ihm und dem Orchester das zunächst einmal nicht zugetraut. Doch Celibidache beginnt sehr intensiv mit dem Orchester zu arbeiten und verzichtet in den ersten Jahren auch ganz bewußt auf Konzertreisen. Und bereits im ersten Jahr (am 15. Oktober) führt er mit seinem neuen Orchester erstmals eine Symphonie von Anton Bruckner auf (die Achte).
Im März diesen Jahres lernte Celibidache außerdem in Indien den Guru Sathya Sai Baba kennen und ist außerordentlich beeindruckt von ihm (9) .
Und auch noch ein weiteres bemerkenswertes Ereignis fällt in dieses Jahr: Celibidaches nach 1953 einzige Schallplattenproduktion, gleichzeitig das bis dato einzige öffentliche Erklingen eines Werkes aus seiner eigenen Feder. „Der Taschengarten“ wird im Mai und September mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart aufgezeichnet und anschließend als Benefizproduktion für UNICEF veröffentlicht (die Partitur dagegen blieb jedoch weiterhin unverlegt, wie er auch das Werk nie in einem öffentlichen Konzert dirigiert hat).

1980

Ab 1980 beginnt er nun auch in München Dirigierkurse abzuhalten.

1982

Im Jahr 1982 bestreitet er mit dem London Symphony Orchestra einige Konzerte und Fernsehaufzeichnungen (u.a. mit Arturo Benedetti Michelangeli). Im selben Jahr findet auch die erste Deutschlandtournee mit den Münchner Philharmonikern statt, darunter auch Konzerte bei den Berliner Festwochen. Das Berliner Philharmonische Orchester jedoch, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, lädt seinen ehemaligen Leiter Celibidache nicht zu den Festveranstaltungen ein.

1983

Es folgen weitere Tourneen durch Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien und wieder Konzerte bei den Berliner Festwochen.
Im Juni 1983 wird Celibidache noch einmal ein letztes Gastdirigat mit dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart abhalten (ein Walzer-Programm beim „Südfunk-Ball“), danach dirigiert Celibidache (bis auf 2 Konzerte 1992 in Berlin) als einziges professionelles Orchester nur noch die Münchner Philharmoniker.

1984

Sein spätes USA-Debüt gibt Celibidache dann im Jahr 1984 mit einem Orchesterkurs und Konzert mit dem Studentenorchester des Curtis Institute Philadelphia in der Carnegie Hall in New York.
Im selben Jahr beginnt Celibidache schwerer zu erkranken, er kann seinen Konzertverpflichtungen in München zunächst nicht mehr nachkommen. Es kommt zu einer Vertrauenskrise zwischen ihm und dem Kulturreferenten der Stadt München sowie dem Orchesterdirektor der Münchner Philharmoniker. Die USA-Tournee im Herbst 1984 wird dann nicht vom Chefdirigenten des Orchesters, sondern von Lorin Maazel geleitet.

1984

Sein spätes USA-Debüt gibt Celibidache dann im Jahr 1984 mit einem Orchesterkurs und Konzert mit dem Studentenorchester des Curtis Institute Philadelphia in der Carnegie Hall in New York.
Im selben Jahr beginnt Celibidache schwerer zu erkranken, er kann seinen Konzertverpflichtungen in München zunächst nicht mehr nachkommen. Es kommt zu einer Vertrauenskrise zwischen ihm und dem Kulturreferenten der Stadt München sowie dem Orchesterdirektor der Münchner Philharmoniker. Die USA-Tournee im Herbst 1984 wird dann nicht vom Chefdirigenten des Orchesters, sondern von Lorin Maazel geleitet.

1986

Das Orchester ist inzwischen in Deutschland und international anerkannt und gefragt, Celibidache hat das geschafft was er bei seinem Start angekündigt hat, aber viele ihm nicht zugetraut haben, nämlich ein Orchester von Weltgeltung zu formen. Auch ein Ergebnis der außerordentlich intensiven Proben- und Konzerttätigkeit Celibidaches, zu Spitzenzeiten wird er in München und auf Reisen bis zu 80 Konzerte pro Saison absolvieren. Im Jahr 1986 finden Gastspiele in Warschau, bei den Berliner Festwochen und eine Konzerttournee durch Japan statt, außerdem dirigiert Celibidache in München zwei Uraufführungen, das „Lamento di Orlando“ von Günter Bialas und die 3. Symphonie von Harald Genzmer.

1987

Das Jahr darauf folgen Tourneen durch West- und Ost-Deutschland, Österreich, Spanien, Italien und der Schweiz, außerdem das erste Auftreten beim Internationalen Brucknerfest in Linz mit der 8.Symphonie von Anton Bruckner in der Stiftskirche St.Florian.
Celibidache leitet außerdem in diesem und im nächsten Jahr eine jeweils einmonatige internationale Jugendorchester-Akademie beim Schleswig-Holstein Musikfestival und gastiert mit dem Orchester anschließend in mehreren Städten.
Zu seinem 75.Geburtstag bekommt die Goldene Ehrenmünze der Landeshauptstadt München verliehen, an weiteren Ehrungen erhält er den Nettuno d’oro in Bologna und die Goldene Ehrennadel von Mailand.

1988

In München leitet Celibidache 1988 die Uraufführung der Symphonie „Die Lichtung“ von Peter Michael Hamel. Konzertreisen in diesem Jahr führen das Orchester u.a. nach Paris, zum Festival d’Eté in Rouen, nach Erl in das Passionsspielhaus, zu den Berliner Festwochen und zum Brucknerfest in Linz/St.Florian. Weiterhin finden Konzertreisen durch Deutschland und Israel statt. Als besondere Wertschätzung des Ranges des Orchesters und seines Dirigenten in der öffentlichen Wahrnehmung ist das Konzert in Moskau anläßlich des Staatsbesuches des Bundeskanzlers in diesem Jahr zu sehen.

1989

Ebenso bedeutsam ist die Einladung ein Jahr später in Bonn das Konzert anläßlich des Staatsaktes zum 40-jährigen Bestehen der Bundesrepublik Deutschland zu geben. Weitere Gastspiele finden in verschiedenen Städten Deutschlands, Paris und Madrid, im Wiener Musikverein, in Salzburg und wieder beim Brucknerfest in Linz/St.Florian statt. Ein Höhepunkt in der Beachtung der internationalen Musikwelt ist in diesem Jahr die erste USA- und Kanada-Tournee von Celibidache mit seinem Orchester. Auch dort sind die Konzerte innerhalb kurzer Zeit ausverkauft und werden von Publikum und Presse hochgepriesen. In München führt er in diesem Jahr seit langer Zeit (1958) zum ersten Mal wieder die 9.Symphonie von Beethoven auf; anläßlich dieses Konzertes verfaßt er auch einen Beitrag zum Programmheft über das Tempo im Scherzo (und vor allem dessen Trio) der Symphonie.

1990

Kurz nach dem Ende des Ceausescu-Regimes in Rumänien startet Celibidache im Jahr 1990 eine Konzertreise in sein Vaterland, die verbunden ist mit einer umfangreichen Hilfsgüteraktion des Orchesters.
Bei einem Konzert in München im März diesen Jahres erleidet Celibidache einen Schwächeanfall und muß die Aufführung abbrechen. Zwei Tage später steht er jedoch wieder genesen am Pult. Kurze Zeit nach diesem Zwischenfall wird er jedoch fortan nur noch im Sitzen dirigieren.
Weitere Tourneen in diesem Jahr führen nach Prag, Leipzig, Ost-Berlin, Dresden und Wien und zum Brucknerfest in Linz/St.Florian. Ebenfalls tritt das Orchester mit Celibidache in diesem Jahr zu seiner zweiten Japan-Tournee an. Und zum ersten Mal in seinem Leben führt er in diesem Jahr die h-moll Messe von Bach in 3 Konzerten in München auf (nach etwa einem Dutzend Orchester- und Chorproben).

1991

Das Jahr 1991 bringt für Celibidache weitere bedeutende Ehrungen, so die Honorarprofessur der Staatlichen Musikhochschule in München, die Verleihung des Großen Bayerischen Verdienstordens, die Ernennung zum Professor honoris causa in Berlin und zum Ehrenmitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
In diesem Jahr gibt es auch eine weitere „Premiere“ in Celibidaches Laufbahn: Bruckners 6.Symphonie dirigiert er zum ersten (und einzigen) Mal in 4 Konzerten im November 1991 in München.
Konzerte auf Reisen finden in diesem Jahr statt in Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, im Amsterdamer Concertgebouw (mit der 8.Symphonie von Bruckner), in Metz, Rouen, Paris, Madrid und Kiew, wieder auf dem Brucknerfest in Linz/St.Florian und in Rom, dort anläßlich des Staatsbesuches des Bundespräsidenten.

1992

Dieser Kontakt sollte sich als bedeutsam erweisen, denn auf Vermittlung und Einladung des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (und des Altbundeskanzlers Helmut Schmidt) kommt es, 38 Jahre nach der schroffen Trennung, zu einer Wiederbegegnung Celibidaches mit dem Orchester, mit dem seine Laufbahn begann, dem Berliner Philharmonischen Orchester. Celibidache setzt 6 Proben durch (viel für das Orchester, wenig für ihn) und führt am 31. März und 1. April 1992 die 7.Symphonie von Anton Bruckner mit dem Berliner Philharmonischen Orchester auf. Das Werk, das er als erstes und einziges von Anton Bruckner bereits in seiner Berliner Zeit mit dem Orchester gespielt hatte.
Neben einem Gastspiel bei der Weltausstellung in Sevilla absolviert Celibidache mit den Münchner Philharmonikern in diesem Jahr auch eine Tournee durch Südamerika.
Zu seinem 80.Geburtstag wird Celibidache zum Ehrenbürger der Stadt München ernannt, er erhält außerdem das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
In diesem Jahr kommt es auch wieder zur Zusammenarbeit mit Arturo Benedetti Michelangeli, dieser spielt zu Celibidaches 80.Geburtstag in 4 Konzerten mit ihm das Klavierkonzert G-dur von Maurice Ravel (und gibt in diesen Konzerten jeweils 4 verschiedene Zugaben als „Ständchen“ zu Ehren des Jubilars). Im Herbst des Jahres folgen dann weitere gemeinsame Auftritte mit Schumanns Klavierkonzert, zunächst in München und dann auf einer Ostasientournee.

1993

Die bisher in Mainz gehaltenen Vorlesungen zur „Phänomenologie der Musik“ setzt Celibidache nun in München fort. Konzertreisen mit den Münchner Philharmonikern führen in diesem Jahr nach Leipzig, Bremen, Köln, Hamburg, sowie nach Spanien, Japan (Tokio, Nagoya, Osaka) und wieder nach Südamerika (Buenos Aires, Sao Paulo, Rio de Janeiro).
Er bekommt den bayrischen Maximiliansorden verliehen.

1994

1994 finden Gastspiele mit den Münchner Philharmonikern in Sofia, Wien, Lissabon, Madrid, Köln, Bonn und Amsterdam statt. Celibidache wird zum Ehrenbürger und Doktor honoris causa der Kunstakademie Iaşi in Rumänien ernannt, der Universität, an der er einst sein Studium begann.

1995

Im Januar 1995 führt Celibidache in München Mozarts Requiem auf. Die Konzertreise im selben Jahr nach Las Palmas, Teneriffa und Murcia sollte die letzte Celibidaches werden. Er gibt in diesem Jahr noch Dirigierkurse an der Schola Cantorum, Paris und wird zum „Commandeur des Arts et Lettres“ in Frankreich ernannt.
Die Konzertsaison 1995/96 ist dann gesundheitsbedingt geprägt von einem deutlich reduzierten Programm und vielen Absagen, so daß insgesamt nur 3 verschiedene Konzertprogramme in München aufgeführt werden: Bruckners 9.Symphonie im September 1995,

1996

im Januar 1996 Mozarts „Jeunehomme“-Konzert mit Beethovens 3.Symphonie und am 1., 3. und 4. Juni 1996 finden schließlich Celibidaches letzte Konzerte statt. Auf dem Programm der Münchner Philharmoniker steht die „Rosamunde“-Ouvertüre von Schubert, das Klavierkonzert Nr.20 d-moll (mit Celibidaches Landsmann Dan Grigore) und die 2.Symphonie von Ludwig van Beethoven. Er gibt dann noch einen letzten Dirigierkurs an der Schola Cantorum in Paris. Am 14. August stirbt Sergiu Celibidache im Alter von 84 Jahren an seinem Wohnort Neuville-sur-Essonne, etwa 90 km südlich von Paris. Dort wird er am 16. August in dem kleinen Dorffriedhof beerdigt.

Mathias Winkler

1) Klaus Weiler: Celibidache – Musiker und Philosoph, Schneekluth, München, 1993, Seite 18

2) Dr. Claudia Kayser-Kadereit: ‚Tägliche Vorübungen für Laienorchester‘ – Sergiu Celibidache und das Orchester Berliner Musikfreunde e.V. in den Jahren 1941-1942 – in Musik und Leben, Universität Osnabrück, 2003, Seite 231

3) Dr. Claudia Kayser-Kadereit, a.a.O., Seite 225ff

4) Klaus Weiler, a.a.O., Seite 18

5) Klaus Umbach: Celibidache, der andere Maestro, Piper, München, 1995, Seite 103

6) Klaus Umbach zitiert zwar in seinem Buch (a.a.O., Seite 107) einen Bericht der Besatzungsmächte, der nach dem ersten Konzert eine von der Presse uneinheitliche und vom Publikum verhaltene Reaktion wiedergibt, ob diese Darstellung jedoch repräsentativ (v.a. auch für die folgenden beiden Konzerte) ist, bleibt angesichts gegenteiliger Dokumentationen (z.B. in Peter Muck: Einhundert Jahre Berliner Philharmonisches Orchester, Schneider, Tutzing, 1982, Seite 192ff) insgesamt jedoch mindestens fraglich.

7) Klaus Lang: Lieber Herr Celibidache, Schott, Mainz, 1988, Seite 140f

8) nach Aussage des Cellisten Heinrich Klug in der Sendung „Alpha Forum“ vom 04.07.2016